2022-05-15 - Prager Gärten, Johannisfest

Da wir erst um 9:45 das Hotel zu unserem ersten Event verlassen mussten, konnten wir ein wenig länger schlafen. Aber pünktlich gingen wir von unserem Hotel weg, um ein paar Minuten später beim 'Pulverturm' einzutreffen. Heute wollten wir den Turm nämlich besteigen. Und wer während der ersten Öffnungsstunde (von 10-11) ein Ticket löst, bekommt es um den halben Preis. 

Als der Ticketschalter öffnete waren wir die ersten Gäste und dann stellten wir uns brav vor dem verschlossenen Gitter zum verschlossenen Turmeingangstor an. Weiter Touristen kamen und stellten sich ebenfalls brav hinter uns an. Nach einiger Zeit fragte Jikta beim Ticketschalter nach, wann den der Turm geöffnet werden würde und erfuhr, dass er eigentlich schon zugänglich sein sollte. Wir rüttelten am Gitter und siehe da, es war gar nicht versperrt. Also rüttelten wir am Turmtor und siehe da, es war auch nicht versperrt. Eigentlich hätten wir das gleich sehen müssen, als wir uns angestellt hatten.

Nun hielt uns nichts mehr auf und wir stürmten langsam die 187 Stufen zur Aussichtsgalerie hinauf.



In der Turmstube empfingen uns ein paar steinerne Skulpturen und auf der Galerie ein wunderbarer Ausblick auf Prag. Fast eine Stunde genossen wir die Aussicht bis wir die engen Stufen wieder hinunter kletterten.






Nun setzten wir uns in die Straßenbahn und fuhren bis zu den 'Zahrady pod Prazskym hradem / Palastgärten unter der Prager Burg'. Dort hatten wir Gelegenheit, aufgrund der terrassenförmigen Anordnung der Gärten an die 250 Stufen hinauf- bzw. hinab zu steigen und diese beeindruckende Anlage zu bewundern und die Aussicht zu genießen.





Und natürlich gab es auch einige Blumen zu sehen.



Weiter ging es wieder mit der Straßenbahn zu den 'Zahrady Prazskeho hradu / Gärten der Burg'. Dieser Gartenkomplex grenzt direkt an die Burg bzw. umgibt diese. Auch hier herrschte eine angenehme Ruhe, bei der man sich so richtig entspannen konnte.




Und natürlich gab es auch hier einige Blumen zu sehen.



Jetzt hatten wir genug in den Gärten entspannt. Deshalb stiegen in die Straßenbahn und fuhren in die Nähe der Karlsbrücke. Dort hatten wir im Restaurant 'Plny Pekac' für 17:00 einen Tisch reserviert. Bei der Bestellung waren wir uns diesmal einig und nahmen den Rindsbraten mit Knödel. Geschmeckt hat es uns allen Vieren, jedoch hätte der Fleischanteil etwas größer sein können. Als Nachspeise gab es für Edith Apfelstrudel mit Karamellsauce und für Karel Eispalatschinken.




Um 18:30 gingen wir auf die Karlsbrücke und suchten uns einen guten Platz auf der stromaufwärts gelegenen Seite der Brücke. Denn wir wollten den für 19:00 angekündigten, abwärts fahrenden Schiffskonvoi gut beobachten können. Zuerst konnten wir nur verschiedene Arten von Booten sehen, die noch geschäftig auf der Moldau herum fuhren.



Diese Vorbeifahrt der Schiffe sollten der Auftakt für das 'Navalisfest / Johannisfest' sein. Dieses Fest wird zu Ehren des Hl. Johannes von Nepomuk abgehalten. Dieser ist der Schutzpatron Prags und wurde, nachdem er gefoltert geworden ist von der Karlsbrücke in die Moldau geworfen. Daran erinnert noch immer eine Statue auf der Karlsbrücke.

Doch bis kurz vor 20:00 noch immer kein Schiff zu sehen. Dafür überquerte die 'Johannis-Prozession' nun die Brücke. Das führte jedoch zu einem immensen Chaos. Da es auf der Brücke keine ordentliche Absperrung gab, mischten sich Besucher und Prozessionsteilnehmer durcheinander. Die Prozession wurde durch die Besucher in mehrere Teile aufgespalten. Die Prozession kam nicht richtig voran und die Zuseher bekamen fast nichts zu sehen. Wir versuchten auch in dem Strom aus Prozessionsteilnehmern und Besuchern mitzuschwimmen und ein paar brauchbare Fotos zu schießen.






Die Prozessionsteilnehmer gingen dann in die Franziskanerkirche um dort eine Messe abzuhalten. 





Aufgrund des irrsinnigen Gedränges und des großen Chaos beschlossen wir aus all dem auszubrechen, die Feierlichkeiten nicht mehr weiter zu verfolgen und lieber ins Hotel zurück zu gehen.

Unsere heutige Tagesroute:

Prager Gärten und Johannis-Fest