2022-05-14 - großer Prager Stadtrundgang

Viel haben wir heute gesehen und lange waren wir heute unterwegs. Genauer gesagt sind wir in zehneinhalb Stunden 21 Kilometer herumspaziert und sind dabei 300 Höhenmeter auf und ab gegangen.

Zuerst gingen wir zur 'Most Legii / Legionsbrücke', die wir als eigentlichen Ausgangspunkt unseres heutigen Stadtrundganges nahmen.



Als wir die Brücke überquert hatten begannen wir mit dem moderaten Aufstieg auf den 'Petrin / Laurenziberg). Dabei kamen wir zuerst zum 'Pomnik obetem komunismu / Denkmal für die Opfer des Kommunismus' vorbei. Bronzefiguren symbolisieren die unterdrückten Menschen und auf einer Tafel sind die ungefähren Opferdaten verewigt. Unter anderem 4.500 in Gefängnissen verstorbene, 327 auf der Flucht erschossene und 248 hingerichtete Menschen.



Durch die 'Hladova zed / Hungermauer' hindurch, vorbei an leider noch nicht blühenden Lavendelgärten und dem 'Stefanikova hvezdarna / Stefanik Observatorium' gelangten wir zu unserem Ziel auf dem Petrin-Hügel.



Und dieses Ziel hieß: 'Petrinska rozhledna / Aussichtsturm Petrin'. Der Turm wurde 1891 als verkleinerter Nachbau des Pariser Eiffelturms gebaut. Wir leisteten uns um zwei Euro eine Liftfahrt hinauf und hinunter, während Karel beide Strecken zu Fuß zurücklegte und dabei je Richtung 299 Stufen bewältigte. Von oben hatten wir natürlich wieder eine ausgezeichneten Blick auf Prag.





Schön langsam gingen wir den Hügel wieder hinunter und besuchten dabei auch die 'Kostel Panny Marie Vitezne / Kirche Maria vom Siege'. Diese 1613 eingeweihte Kirche ist berühmt für da 'Prazske Jezulatko / Prager Jesulein'. Es ist dies eines der weltweit bekanntesten wundertätigen Jesus Gnadenbilder. 





Mit vielen anderen Besucher zwängten wir uns durch die schmalste Gasse von Prag, die an der engsten Stelle nur 50 cm misst. Eine Ampelanlage soll den Besucherstrom regeln und ist außerdem aus feuerpolizeilicher Sicht für das angrenzende Restaurant als Fluchtweg erforderlich.


Aber auch eine Menge Kunst gibt es in Prag zu sehen. Ob seltsame Metallfiguren, Graffiti oder Skulpturen. An jeder Ecke kann man mit und von Kunst in diversen Formen überrascht werden.





Wieder bei der Legionärsbrücke angekommen, sahen wir uns das Treiben auf der Moldau an. Jeder schien sich in irgendeinem Boot auf der Moldau zu vergnügen.






Nun war es schon gegen 18:00, also Zeit zurück zum Hotel zu gehen und unsere müden Körper für morgen zu regenerieren.

Natürlich hatten wir auch heute ein wieder Mittag-/Abendessen. Diesmal im 'Bistro Loreta'. Und wieder haben wir gut gewählt. Jitka und Edith einen Caesar Salat, Karel ein Gulasch und Franz eine Pulled-Turkey-Burger.




Unsere heutige Tagesroute:

Stadtrundgang durch Prag